„Exergames“ bilden eine neue Generation von digitalen Spielen. Sie verzichten auf den klassischen Controller und nutzen zur Spielsteuerung beispielsweise Eingabegeräte mit integrierten Sensoren, die auf Bewegung reagieren. Andere Systeme verzichten komplett auf den Einsatz des Controllers, wobei die Steuerung dann nur durch Gestik oder Handbewegungen erfolgt. Um die Spiele steuern zu können, muss der Nutzer sich also körperlich betätigen.
Daher auch der Name: „Exergame“ vereint die englischen Begriffe „to exercise“ (sich bewegen, Sport treiben) und „game“ (Spiel) in sich. Denn Exergames können durchaus
als sportliche Aktivität betrachtet werden: Es wurde nachgewiesen, dass sich der Energieumsatz des Nutzers während des Spielens erhöht. Studien haben auch gezeigt, dass körperliche Bewegung dem
Alterungsprozess entgegenwirken kann.
Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten dieser Spiele ist groß: Sie reicht von allgemeiner Fitnesssteigerung über Sturzprophylaxe bis hin zum Einsatz als ergänzende Maßnahme in der Rehabilitation und zur Behandlung von neurodegenerativen oder kardiologischen Erkrankungen.